Surface Finishing
Partner
Diese Nachbearbeitungsstudie wurde in Zusammenarbeit mit der Walther Trowal GmbH & Co. KG, einem auf Schleiftechnik spezialisierten Unternehmen mit Sitz in Haan, durchgeführt.
Zielsetzung
Die Oberflächen von additiv gefertigten Bauteilen sind aufgrund des Herstellungsprozesses nicht so glatt wie bei konventionell bearbeiteten Teilen. Daher benötigen AM-gefertigte Bauteile eine Oberflächennachbehandlung. Aufgrund der komplexen Geometrien von AM-Bauteilen mit Hinterschneidungen und schwer zugänglichen Bereichen sind konventionelle Bearbeitungsverfahren wie Bohren oder Fräsen nicht für eine umfassende Oberflächenbehandlung geeignet. Auch das Sandstrahlen erfüllt oft nicht die Anforderungen. In Zusammenarbeit mit Walther Trowal wurde die Gleitschleiftechnik als Oberflächenbehandlung für additiv gefertigte Bauteile untersucht. Diese bietet attraktive Möglichkeiten zur Verbesserung der Oberfläche.
Verfahren
Walther Trowal hat verschiedene Verfahren und Spezialmaschinen für die nachträgliche Oberflächenbehandlung entwickelt. Das Direct Manufacturing Research Center der Universität Paderborn hat verschiedene Bauteile mit schwer zugänglichen Stellen und engen Querschnitten zur Verfügung gestellt. Diese werden durch Gleitschleifen über einen Zeitraum von etwa 24 Stunden behandelt. Die bei Walther Trowal entwickelten Polier- und Behandlungshilfsmittel sind speziell auf die zu bearbeitenden Werkstoffe abgestimmt.
Archievements
Nach der Behandlung ist die Oberflächenqualität der Bauteile hervorragend. Selbst sehr schmale und schwer zugängliche Stellen haben eine glatte Oberfläche. Das Verfahren wird von vielen namhaften Unternehmen auch für schwer zu bearbeitende Werkstoffe wie Titan und Kobalt-Chrom-Legierungen eingesetzt. Das Verfahren zeichnet sich durch hohe Qualität und Reproduzierbarkeit aus, was es auch für andere Anwendungen attraktiv macht.
Kontakt
Prof. Dr. Thomas Tröster |
|
Prof. Dr.-Ing. habil. Mirko Schaper |
|
Dr.-Ing. Florian HengsbachComputergestütztes Materialdesign |
Büro: Y2.321 |