Vor zehn Jahren wurde das Direct Manufacturing Research Center (DMRC) der Universität Paderborn gegründet. Am Donnerstag, 26. September, startete anlässlich dieses Jubiläums eine zweitägige Fachkonferenz. Vertreter*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Industrie und Verbänden diskutieren hier zusammen mit den Teilnehmer*innen über Themen aus dem Bereich der Additiven Fertigung.
„Mit dem DMRC feiern wir eine Brutstelle der Additiven Fertigung, die weit über die Region hinauswirkt. Der Gemeinwohlbeitrag der Universität ist nicht mehr selbstverständlich, denn auch Universitäten müssen der Gesellschaft zeigen, warum ihnen Freiheiten und vor allem Ressourcen für Forschung und Lehre zur Verfügung gestellt werden sollen“, betonte Prof. Dr. René Fahr, Vizepräsident für Wissens- und Technologietransfer der Universität in seiner Begrüßung. Anschließend referierte Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Wirtschaftsminister des Landes NRW, über den Einfluss Additiver Fertigung auf die lokale sowie europäische Wirtschaft und lobte dahingehend die Entwicklungen an der Universität Paderborn: „Es ist eine große Freude, hier wieder auf dem Campus zu sein und ich bin begeistert, was sich hier alles entwickelt hat. Heute stehe ich hier und kann Ihre Arbeit bewundern. Allen, die zu diesem großen Erfolg beigetragen haben, drücke ich hiermit meine ganz herzliche Anerkennung aus.“
Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Schmid, wissenschaftlicher Leiter des DMRC, und Dr.-Ing. Christian-Friedrich Lindemann, Geschäftsführer des DMRC, moderierten den Auftakt der Veranstaltung. Die Konferenz, die in fünf verschiedene Sektionen unterteilt ist, bietet den Teilnehmer*innen nach jeder Sektion die Möglichkeit, sich im Rahmen einer interaktiven Podiumsdiskussion mit Technologieexpert*innen auszutauschen. Nach Impulsen von Vertreter*innen von u. a. Siemens, Porsche, Volkswagen und dem TÜV Süd folgen Diskussionsrunden über die industrielle Anwendung von Forschung, Qualitätskriterien in der additiven Prozesskette, den Einsatz dieser Technologie im Mobilitätssektor und zukünftige Entwicklungen.
Neben Diskussionsrunden und Keynotes enthält das Rahmenprogramm ebenso eine Projektmesse und Ausstellung, bei der sich die Teilnehmer*innen über aktuelle Forschungsergebnisse der Lehrstühle und Industriepartner informieren können. Ein gemeinsames Essen sowie eine Abendveranstaltung unterstreichen nochmals den Netzwerkcharakter der Konferenz.